In Meißen gibt es alarmierende Nachrichten: In mehreren Haushalten auf der Fellbacher Straße und der benachbarten Oeffingener Straße wurde der Grenzwert für Legionellen erheblich überschritten! Die Aufregung begann nach einer routinemäßigen Wasseruntersuchung, die sofortige Maßnahmen zur Folge hatte, darunter ein strenges Duschverbot für rund 150 Haushalte. Während Anwohner von einem möglichen Dusch-Container träumen, bleibt die Situation ungewiss. Birgit Richter, die Geschäftsführerin der SEEG, erklärte, dass dies bisher nur der Wunsch einiger Mieter sei und die Eigentümer entscheiden müssten, ob eine mobile Duschgelegenheit eingerichtet wird.
Die Gesundheitslage ist bedenklich: Laborergebnisse zeigen alarmierende Werte von 23.000 koloniebildenden Einheiten (KbE) pro 100 ml Wasser. Dabei gilt bereits ab 100 KbE eine mittlere Kontamination, die das Trinkwasserverbot auslöst. Zusammen mit einem Sachverständigen wird nun eine Gefährdungsanalyse durchgeführt, um die Wasserleitungen in den betroffenen Wohnungen zu untersuchen. Auch wenn das Duschverbot für einige Haushalte schnell aufgehoben werden soll, gilt weiterhin eine Abkochpflicht für Trinkwasser. Die Bewohner hoffen auf schnelle Klarheit, doch die nächsten Schritte in der Legionellen-Bekämpfung bleiben ungewiss, wie Claudia Winkler von der SEEG betont: „In einer Woche sind wir schlauer.“ Bericht auf www.saechsische.de.