Sachsen-Anhalt: Cannabis-Anbauvereinigungen stehen in den Startlöchern
Seit dem 1. Juli dieses Jahres haben Anbauvereinigungen in Deutschland die Möglichkeit, Anträge für den gemeinsamen Cannabisanbau zu stellen. Doch in Sachsen-Anhalt gibt es Verzögerungen bei der Antragstellung, da die entsprechende Verordnung noch nicht veröffentlicht wurde.
Die Landesregierung in Sachsen-Anhalt hat beschlossen, dass das Landesamt für Verbraucherschutz für die behördlichen Genehmigungen und die Überwachung der Cannabis-Clubs zuständig sein wird. Allerdings kann die Behörde diese Aufgaben aufgrund der fehlenden Verordnung noch nicht offiziell wahrnehmen.
In anderen Bundesländern wie Niedersachsen, Hamburg und Rheinland-Pfalz sind bereits die ersten Anträge für Anbauvereinigungen eingegangen. In Sachsen-Anhalt wird ebenfalls mit einer kleinen Anzahl von Anträgen gerechnet, sobald die Verzögerungen behoben sind.
Obwohl die Anträge und Anfragen in Sachsen-Anhalt bereits entgegengenommen werden, können sie erst nach der Veröffentlichung der Verordnung offiziell bearbeitet werden. Dies hat zur Folge, dass Vereinigungen in anderen Bundesländern bereits mit dem gemeinschaftlichen Anbau von Cannabis beginnen können, während Sachsen-Anhalt noch hinterherhinkt.
– NAG
