Auf dem Gelände des Römischen Freilichtmuseums in Hechingen, Baden-Württemberg, haben Archäologen ein beeindruckendes Götterdenkmal ausgegraben, das aus mehr als 100 Einzelteilen besteht. Dazu zählen Köpfe römischer Gottheiten, Gewandteile und sogar der Schweif eines Pferdes. Solch ein Monument ist laut Klaus Kortüm vom Landesamt für Denkmalpflege eine echte Rarität in der Region, und es deutet darauf hin, dass der damalige Besitzer sowohl wohlhabend als auch mächtig war.
Leider wurde das Denkmal nach der römischen Herrschaft zerstört, und nur wenige Fragmente sind übrig geblieben, was eine originale Rekonstruktion unmöglich macht. Doch die Archäologen gehen innovative Wege: Ein 3D-Drucker wird genutzt, um ein kleineres Modell für eine Nachbildung zu erstellen. Die neuesten Funde wurden am Donnerstag der Öffentlichkeit präsentiert, und die Rekonstruktion des Götterdenkmals soll gemeinsam mit den Originalteilen im Freilichtmuseum Hechingen-Stein ausgestellt werden. Diese spannenden Entdeckungen resultieren aus zwei Sommern intensiver Ausgrabungen, bei denen die Artefakte zufällig entdeckt wurden. Mehr zu dieser faszinierenden Entdeckung erfahren Sie hier.