Der Starnberger Flügelbahnhof steht vor einer Überlastung! Ab dem Winterfahrplan wird die S4 nicht mehr direkt bis zum Starnberger Flügelbahnhof fahren können, da die S7 künftig dort endet. Stattdessen müssen Fahrgäste der S4 in Höllriegelskreuth aussteigen und auf die U-Bahn umsteigen, was zu großem Unmut führt. Der Fahrgastverband Pro Bahn spricht von einem „Kollateralschaden“, der längst absehbar war. Diese Maßnahme wird von der Umstrukturierung des S-Bahn-Netzes ausgelöst, die auf die anhaltende Unpünktlichkeit der S7 aus Wolfratshausen reagiert und bereits ab Mitte Dezember in Kraft tritt.
Die Änderungen haben in Fürstenfeldbruck verärgerte Reaktionen ausgelöst. Pro Bahn schlägt vor, stattdessen Verstärkerzüge der S8 oder S3 entfallen zu lassen, um mehr Kapazität im Tunnel zu schaffen. Verkehrsminister Christian Bernreiter hatte in der Vergangenheit genaue Qualitätsverbesserungen durch die neuen Linienführungen versprochen, doch kritische Stimmen zeigen, dass die Realität anders aussieht. Eine baldige Rückabwicklung der Reform scheint unwahrscheinlich, allerdings sollte der nächste Fahrplanwechsel im Juni Anlass zur Überprüfung der aktuellen Linie geben, fordert der Verband laut information von www.merkur.de.