
Der AOK-Gesundheitsatlas zeigt, dass fast ein Drittel der Bevölkerung in Schleswig-Holstein an Rückenschmerzen leidet. Es gibt große regionale Unterschiede, und Frauen sind stärker betroffen als Männer. Rückenschmerzen verursachen enorme wirtschaftliche und soziale Kosten und stehen in Verbindung mit materieller und sozialer Benachteiligung sowie mit Depressionen. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist regelmäßige körperliche Aktivität am besten. Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass die Menschen in Schleswig-Holstein sich bewusst sind, dass sie sich zu wenig bewegen, aber Zeitknappheit und fehlende Motivation hindern viele daran, aktiver zu sein. Die AOK-Dachkampagne bietet Lösungen für einen aktiven Alltag und gibt Tipps für mehr Bewegung.
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Rückenschmerzen in Schleswig-Holstein: Vergangenheit statistischer Fakten
- Im Jahr 2021 waren 28,9 Prozent der Bevölkerung Schleswig-Holsteins in ärztlicher Behandlung wegen Rückenschmerzen.
- Die Häufigkeit von Rückenschmerzen variiert regional stark, z.B. lag der Anteil in Kiel bei 25,5 Prozent und im Kreis Dithmarschen bei 33,6 Prozent.
- In Schleswig-Holstein liegt der Anteil der wegen Rückenschmerzen behandelten Personen mit 28,9 Prozent deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 31,4 Prozent.
- Im Alter ab 75 Jahren war fast jede zweite Frau wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung.
- Im Jahr 2022 entfielen bundesweit 2,8 Prozent der Krankheitskosten auf Rückenleiden, was insgesamt 11,6 Milliarden Euro ausmacht.
- In Bezug auf Adipositas und Rückenschmerzen wurden Zusammenhänge zwischen einem hohen Anteil adipöser Personen und einer höheren Rückenschmerzhäufigkeit identifiziert, insbesondere in bestimmten Regionen Schleswig-Holsteins, wie z.B. in den Kreisen Dithmarschen, Steinburg und den Städten Neumünster und Lübeck.
- Es wurde festgestellt, dass materiell und sozial benachteiligte Menschen häufiger an Rückenschmerzen leiden, was bestimmte Gegenden in Schleswig-Holstein betrifft, wie die Kreise Dithmarschen, Ostholstein, Steinburg, Plön und die Städte Lübeck und Neumünster.
- Ein Zusammenhang zwischen Depressionen und der Rückenschmerz-Häufigkeit wurde festgestellt, insbesondere in bestimmten Regionen Schleswig-Holsteins, wie den Kreisen Dithmarschen und Steinburg sowie der Stadt Neumünster.