
In einer Auswertung der AOK Nordwest wurde festgestellt, dass in Schleswig-Holstein weniger Menschen an Rückenschmerzen leiden als im bundesweiten Durchschnitt. Die Daten zeigen jedoch auch signifikante Unterschiede zwischen den Kreisen und kreisfreien Städten. Übergewicht und sozialer Status spielen dabei eine Rolle, ebenso wie psychische Erkrankungen. Bewegungsmangel, schwere körperliche Arbeit und einseitige Belastungen am Arbeitsplatz schaden dem Rücken zusätzlich. Rückenschmerzen verursachen jährlich Milliardenkosten und sind die häufigste Ursache für Krankschreibungen. Die AOK startet daher eine Kampagne für mehr Bewegung im Alltag.
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Rückenschmerzen und regionale Unterschiede
- Im Jahr 2021 litten in Schleswig-Holstein 28,9 Prozent der Menschen an Rückenschmerzen – bundesweit waren es 31,4 Prozent.
- Im Kreis Dithmarschen war jeder Dritte (33,6 Prozent) wegen Rückenschmerzen in Behandlung, in Kiel nur jeder Vierte (25,5 Prozent).
- Der Anteil an Rückenschmerz-Patienten war in Flensburg (26,9 Prozent), in den Kreisen Stormarn (27 Prozent) und Pinneberg (27,3 Prozent) geringer im Vergleich zu Ostholstein (32,9 Prozent), Steinburg (30,9 Prozent) und Neumünster (30 Prozent).
Faktoren, die Rückenschmerzen beeinflussen
- Übergewicht ist ein Risikofaktor für Rückenschmerzen und in Regionen mit einem hohen Anteil an übergewichtigen Menschen sind auch mehr Menschen von Rückenschmerzen betroffen.
- Sozialer oder sozioökonomischer Status, psychische Erkrankungen und das Alter spielen ebenfalls eine Rolle bei Rückenschmerzen.
Arbeitsbedingte Faktoren und Krankheitskosten
- Zu langes Sitzen und schwere körperliche Arbeit können zu Rückenschmerzen führen.
- Bundesweit verursachten Rückenschmerzen im vergangenen Jahr Krankheitskosten von 11,6 Milliarden Euro und Produktionsausfälle wegen Fehltagen von 12,4 Milliarden.