Am 3. Juni 1962 erlebte Deutschland einen historischen Wetterereignis: Am Hohenpeißenberg fiel der späteste Schnee unterhalb von 1.000 Metern. Während die Fußball-Nationalmannschaft in Chile die Schweiz besiegte, verwandelte sich das oberbayerische Land in eine winterliche Kulisse. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) handelte es sich um einen Rekord für die späteste Schneedecke in Deutschland. Bereits am Vortag war es auch in Kempten und Oberstdorf zu Schneefällen gekommen.
Solche Wetterkapriolen sind selten, doch nicht unbekannt in Deutschland. Unternehmen, die im 20. Jahrhundert Wetterdaten sammelten, belegen ähnliche spätere Schneefälle, wie beispielsweise der 28. April 1981 in Nürnberg und der 17. Mai 1935 in München. Diese unerwarteten Wintereinbrüche zeigen, dass das Wetter gelegentlich die Saison ignoriert und für Überraschungen sorgt. Mehr erfahren bei www.merkur.de.