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Schwangerschaftsabbrüche in Lüneburg: Frauen kämpfen um Termine!

In Lüneburg stehen Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehen, unter immensem Druck. Mit über 100.000 Abtreibungen in Deutschland und etwa 250 jährlich in Lüneburg ist die Situation angespannt. Die ärztliche Versorgung ist unzureichend, da lediglich zwei Kliniken in der Stadt Abbrüche durchführen. Dies führt dazu, dass viele Frauen gezwungen sind, nach Hamburg oder Hannover zu reisen, um den Eingriff vornehmen zu lassen. Julia Meiner, eine 19-Jährige, beschreibt ihre Schockreaktion auf den positiven Schwangerschaftstest und das sich anschließende Chaos.

Die Beraterinnen von Pro Familia und Donum Vitae bestätigen, dass viele Klientinnen, die die verpflichtende Konfliktberatung aufsuchen, bereits eine Entscheidung getroffen haben. Prof. Peter Dall, Chefarzt der Frauenklinik, weist darauf hin, dass die hohe Auslastung der ambulanten gynäkologischen Versorgung auf die Spezialisierung auf Krebserkrankungen zurückzuführen ist, was zusätzliche Wartezeiten mit sich bringt. Aktuell wählen 63 Prozent der Frauen in Lüneburg die medikamentöse Variante des Abbruchs, die seit September bis zur siebten Woche für Patienten zugänglich ist. Dennoch wird kritisiert, dass es andernorts, wie in Hamburg, bessere Bedingungen gibt, die nur durch eine Reform des derzeitigen Abtreibungsrechts verbessert werden könnten. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die dringend nötigen Veränderungen im Gesundheitssystem, um die Bedürfnisse betroffener Frauen besser zu erfüllen. Weitere Informationen dazu sind hier zu finden.

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