Ein schockierendes Eklat bei Tesla: Der E-Automobilhersteller hat laut der Gewerkschaft IG Metall einem gewerkschaftlich organisierten Betriebsratsmitglied fristlos gekündigt. Diese dramatische Entscheidung fiel Anfang Oktober und wurde vom Betriebsrat des Werks in Grünheide, der 39 Mitglieder zählt, einstimmig unterstützt. Ein Schichtarbeiter, der postwendend zu einer Betriebsratssitzung nach einer Nachtschicht zurückgerufen wurde, soll sich dort in einer heftigen Auseinandersetzung verwickelt haben. Trotz einer Entschuldigung stimmte die mehrheitlich managementnahe Fraktion 23 für die Kündigung.
Die IG Metall reagiert empört und fordert die Rücknahme dieser Maßnahme sowie die Einbeziehung rechtlicher Schritte. Die Gewerkschaft verbindet die Kündigung mit einer aktuellen Umfrage zur hohen Arbeitsbelastung im Werk und verweist auf einen alarmierenden Krankenstand. Bislang wurden in diesem Jahr bereits 25 Abmahnungen gegen die ersten 35 Mitarbeitenden auf der IG Metall-Kandidatenliste ausgesprochen. Tesla bestreitet vehement die Vorwürfe als unbegründete Skandalisierung und erklärt, die Kündigung habe nichts mit der Mitgliedschaft im Betriebsrat zu tun, sondern sei die Konsequenz von Gewaltandrohungen. Weitere Details ließ das Unternehmen ausgehen, während es rechtliche Schritte gegen die IG Metall in Aussicht stellte. Mehr Details auf www.rbb24.de.