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Tübingen kämpft um Wohnraum: Container für geflüchtete Familien geplant!

In der Universitätsstadt Tübingen stehen neue Herausforderungen an: Aufgrund des akuten Bedarfs an Wohnraum für Geflüchtete plant die Stadt den Bau einer Containeranlage in der Sidlerstraße. Rund 150 Personen sollen noch in diesem Jahr untergebracht werden, mit einer ähnlichen Zahl für 2025. Die neue Anlage wird Platz für etwa 90 Personen bieten und ist notwendig, da die vorhandenen städtischen Unterkünfte bereits fast voll sind – aktuell leben 1.676 Geflüchtete in Tübingen. Viele Wohnungen, die von privaten Anbietern bereitgestellt werden, sind belegt. „Wir sind nach wie vor dankbar für jede leer stehende und geeignete Wohnung“, erklärt Elisabeth Stauber, Abteilungsleiterin für Soziales.

Der Gemeinderat wird am 24. Oktober über den Bau der Anlage entscheiden, mit dem Ziel, im Frühjahr 2025 die ersten Bewohner willkommen zu heißen. Die Container sollen für zwei Jahre genutzt werden und sind auf ein Grundstück gepachtet, welches über Sozialangebote in der Umgebung verfügt. Alleinstehende, Paare und Familien mit Kindern werden dort untergebracht, wobei jede Einheit über eigene Küchen- und Sanitäranlagen verfügt, sodass keine Gemeinschaftsunterbringung entsteht. Die drängende Situation auf dem Wohnungsmarkt zwingt die Stadt zu diesen Maßnahmen, um den steigenden Bedarf zu decken und die Integration der Geflüchteten zu fördern. Weitere Informationen sind in einem umfassenden Bericht bei www.gea.de zu finden.

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