Eine Bombendrohung, die an den Mitteldeutschen und Hessischen Rundfunk gerichtet war, sorgte am Samstag für einen großen Polizeieinsatz in mehreren ARD-Landesfunkhäusern. Laut der Polizei Dresden kam eine anonyme E-Mail im MDR-Regionalbüro Bautzen an, in der behauptet wurde, dass ein Sprengsatz deponiert worden sei. Konkrete Forderungen wurden jedoch nicht gestellt. In Erfurt und Magdeburg mussten die MDR-Mitarbeiter vorsorglich evakuiert werden, während Polizisten mit Sprengstoffspürhunden die Gebäude durchsuchen. Nach etwa zwei Stunden gab es Entwarnung ohne Funde, wie der MDR bestätigte.
In Sachsen und Hessen entschieden die Polizei und Sicherheitsbehörden, keine Evakuierungen durchzuführen, da der Inhalt der Drohung als wenig ernsthaft eingeschätzt wurde. Auch beim Hessischen Rundfunk kam eine ähnliche Drohmail an, doch die Behörden in Frankfurt/Main verzichteten auf Maßnahmen wie Evakuierungen. Momentan wird intensiv nach dem Absender der Drohmails gesucht, um die Situation aufzuklären. Weitere Informationen gibt es dazu auf www.bild.de.
