Im Landkreis Starnberg steht die Brückeninspektion ganz oben auf der Agenda. Mit Blick auf den dramatischen Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat das Staatliche Bauamt Weilheim alarmierende Zustände bei vier Brücken in Starnberg identifiziert, die sofortige Maßnahmen erfordern. Die B 2-Brücke über die Würm bei Percha (Note 2,8), die B 2-Brücke über den Georgenbach in Starnberg (3,4), die Brücke der Staatsstraße 2068 über den Aubach nördlich von Seefeld (3,4) und die Brücke der Staatsstraße 2069 über die Maisinger Schlucht bei Söcking (3,0) sind besonders gefährdet, erklärt Bauamts-Sprecher Michael Meister.
Die Noten zwischen 3,0 und 3,4 weisen auf einen „nicht ausreichenden Bauwerkszustand“ hin und signalisieren ein dringendes Handlungsbedürfnis, auch wenn derzeit keine Nutzungseinschränkungen vorliegen. Hauptursache für die Schäden sind der zunehmende Schwerverkehr und die Schäden durch Streusalz. Der genaue Zeitpunkt für Sanierungsmaßnahmen bleibt ungewiss, aber der Ersatzneubau der Würmbrücke ist bereits in Planung. Für die anderen Brücken wird derzeit zwischen Neubau und Instandsetzung abgewogen, während die Planung für die Aubach-Brücke aus Kapazitätsgründen auf Eis liegt. Die Brückeninspektionen erfolgen regelmäßig, um die Sicherheit der Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten laut Informationen von www.merkur.de.