Der russische Ölkonzern Rosneft ist mit seiner Klage gegen den Verkauf von Shells 37,5 Prozent-Anteil an der Raffinerie Schwedt gescheitert. Das Oberlandesgericht Düsseldorf wies die Einwände am Mittwoch entschieden zurück. Shell plant, seinen Anteil an den britischen Ölkonzern Prax zu verkaufen, während Rosneft, der bisherige Mehrheitsanteilseigner, ein Vorkaufsrecht geltend machte. Trotz eines komplizierten juristischen Stands – Rosnefts 54,2-prozentiger Anteil steht unter staatlicher Treuhandschaft – hat die Bundesnetzagentur dem Shell-Verkauf zugestimmt.
Rosneft prüft nun weitere rechtliche Schritte und zieht möglicherweise vor den Bundesgerichtshof. Die Treuhandschaft wurde aufgrund des Ukraine-Konflikts bis zum 10. März 2025 verlängert. Shell, das seit Jahren einen Käufer für seine Schwedt-Beteiligung sucht, hatte zuvor einen Verkauf an Alcmene geplant, der jedoch von Rosneft blockiert wurde. Die aktuelle Situation zeichnet sich auch durch mögliche Verkaufspläne von Rosneft für seine Anteile ab, wobei Insidern zufolge Verhandlungen mit Katar im Raum stehen. Für mehr Details, siehe www.rbb24.de.