Städtetag: Ärger über lange Wartezeiten bei Reisepässen
Die Urlaubszeit steht vor der Tür, aber viele Bürgerinnen und Bürger müssen Geduld beweisen, wenn es um die Ausstellung von Reisepässen geht. Laut dem Deutschen Städtetag sind die Wartezeiten in den Pass- und Ausweisstellen der Städte derzeit besonders lang. Dies führt zu Frustration bei den Betroffenen, die ungeduldig auf ihre Reisedokumente warten.
Rekordhohe Bestellzahlen in diesem Jahr
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte, dass die Produktionszeiten für Reisepässe seit März die vertraglich festgelegte Lieferzeit überschreiten. Statt 12 Werktagen müssen die Bürgerinnen und Bürger nun durchschnittlich fast 22 Werktage auf ihre Pässe warten. Dies ist auf eine hohe Anzahl von Anträgen zurückzuführen, die seit Anfang des Jahres bei der Bundesdruckerei eingegangen sind. Die Produktionskapazitäten wurden durch den Kauf neuer Maschinen erhöht, um die Engpässe zu beseitigen und die Lieferzeiten zu verkürzen.
Die Städte stehen jedoch in einem schwierigen Dilemma, da sie oft zum Ziel des Ärgers der Antragsteller werden, obwohl die Probleme in der Bundesdruckerei liegen. Viele Menschen, denen die Pässe nicht rechtzeitig vor dem Urlaub zugestellt werden, wählen die teurere Expressbearbeitung als Alternative. Dies führt zu doppelten Kosten und Unannehmlichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger.
Das Bundesinnenministerium betonte jedoch, dass für dringende Fälle die Möglichkeit besteht, einen vorläufigen Reisepass zu beantragen. Dieser kann in kürzester Zeit ausgestellt werden, um Reisen in die meisten Länder zu ermöglichen. Nach der Rückkehr wird der vorläufige Pass dann gegen den regulären Reisepass eingetauscht.
Es bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen zur Beschleunigung der Passausstellung fruchten, damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Reisedokumente rechtzeitig für ihren wohlverdienten Urlaub erhalten. Die Städte und die Bundesdruckerei arbeiten daran, die Wartezeiten zu verkürzen und den Ärger der Antragsteller zu minimieren.
– NAG