Rekordhitze fordert Opfer in pakistanischer Stadt
Die anhaltende Hitzewelle in Karachi hat in den letzten Wochen mindestens 50 Menschen das Leben gekostet, bestätigte ein Polizeisprecher. Das größte Krankenhaus vor Ort meldet eine Vielzahl weiterer Opfer. Die genaue Zahl der Todesfälle könnte laut Rettungsbehörden jedoch noch deutlich höher liegen, da die genaue Todesursache in vielen Fällen noch nicht abschließend geklärt ist.
Pakistan hatte bereits im Mai mit einer ungewöhnlich starken Hitzewelle zu kämpfen, und in den letzten zwei Wochen stieg die gefühlte Temperatur aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit erneut deutlich an. Die meteorologische Behörde des Landes meldet, dass die gefühlte Temperatur aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit am Mittwoch sogar einen Rekordwert von 55 Grad erreichte. Das Fehlen der üblichen Meeresbrise, die in Karachi normalerweise für Linderung sorgt, verschärft das Problem zusätzlich.
Experten befürchten, dass Pakistan in den kommenden Wochen von ungewöhnlich starken Regenfällen während der Monsunzeit betroffen sein könnte. Die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Fluten und Dürren wird auf die Klimakrise zurückgeführt. Im Sommer 2022 musste das Land bereits eine schwere Flutkatastrophe bewältigen, bei der 1700 Menschen ums Leben kamen und ein Drittel des Landes vorübergehend überschwemmt war.
Die steigenden Opferzahlen durch die anhaltende Hitze und die drohenden Auswirkungen der kommenden Monsunregen stellen eine ernste Herausforderung für Pakistan dar. Maßnahmen zur Anpassung an die sich ändernden Umweltbedingungen und zur Prävention von weiteren Todesfällen sind dringend erforderlich, um die Bevölkerung zu schützen.
– NAG