Im Landkreis Ebersberg droht ein Versorgungsengpass für pflegebedürftige Menschen, insbesondere an Wochenenden und Feiertagen. Die Einführung eines Pflegekrisendienstes, angelehnt an ein erfolgreiches Modell aus dem Nachbarlandkreis Erding, wurde aufgrund finanzieller Bedenken vorerst gestoppt. Der Antrag der stellvertretenden Landrätin Magdalena Föstl, der schon seit 2022 zur Diskussion steht, wurde kürzlich „schweren Herzens“ zurückgezogen, da die Gemeinden mit der Finanzierung nicht mitziehen konnten.
Die Finanzierung des bestehenden Budgets stellt eine erhebliche Herausforderung dar, insbesondere da der Sozialausschuss bereits weit mehr ausgibt als vorgesehen. Experten des Landratsamts warnen, dass die Problematik der Versorgung im Notfall trotz einer grundsätzlich soliden Versorgungslage weiterhin bestehe. Eine Sitzung zur weiteren Diskussion wird am 17. Oktober stattfinden, bei der Experten zu Wort kommen sollen. Zudem bayriert eine aufkommende „Rebellenstimmung“ im Gremium die Situation, da Politiker teils eigene Vorschläge zur Einführung des Dienstes erwägen. Details zu dieser spannenden Entwicklung gibt es in einem Bericht auf www.merkur.de.