In Nordrhein-Westfalen, ein alarmierender Fall des Aujeszky-Virus wurde in einem erlegten Wildschwein in Engelskirchen-Kaltenbach nachgewiesen. Dies ist der erste bestätigte Fall im Oberbergischen Kreis seit 2022 und sorgt für Sorgen unter Hundebesitzern. Das Virus, bekannt als Pseudowut, kann für Hunde und Katzen tödlich sein, während es bei Wildschweinen oft unentdeckt bleibt. In anderen Regionen, wie im Kreis Euskirchen, sind monatlich acht bis zehn Fälle gemeldet worden, was die Verbreitung des Virus unterstreicht.
Laut dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz gab es 2023 bislang 175 nachgewiesene Fälle in Niedersachsen und besonders hohe Fallzahlen wurden in Hessen mit 148 Fällen erfasst. Das Virus kann über Körperflüssigkeiten oder kontaminierte Gegenstände übertragen werden und bleibt in verunreinigtem Fleisch bis zu 36 Tage lang infektiös. Experten warnen, dass Jagdhunde, die mit Wildschweinen in Kontakt kommen, besonders gefährdet sind, und empfehlen, Hundekontakt zu Wildschweinen zu vermeiden. Während Deutschland offiziell als frei von der Aujeszkyschen Krankheit gilt, bleibt Vorsicht geboten, da der Kontakt zwischen Haus- und Wildschweinen unbedingt zu vermeiden ist, um eine Einschleppung in Hausschweinbestände zu verhindern wie berichtete www.op-online.de.