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Innovative Startups aus Freising setzen auf nachhaltige Lösungen für die Ernährung

Zehn innovative Startups aus dem Ernährungs- und Landwirtschaftsbereich haben sich am 1. August 2024 in Freising Staatssekretär Tobias Gotthardt vorgestellt, um ihre nachhaltigen Ideen zur Umwelt- und Ressourcenschonung zu präsentieren und die Bedeutung ihrer Projekte für eine gesunde Lebensmittelproduktion hervorzuheben.

In einer Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen, machten zehn innovative Startups in Freising auf sich aufmerksam. Die Unternehmen, die sich in der Gregor-Mendel-Straße vorstellten, bringen frischen Wind in den Ernährungs- und Agrarsektor und zeigen, wie Ressourcen effizienter genutzt werden können, um die Umwelt zu schützen.

Innovative Lösungen für ein nachhaltiges Morgen

Die Ideen der Gründer sind so vielfältig wie die Herausforderungen, denen sich die Umwelt gegenübersieht. Ein Beispiel ist das Startup HopfOn, das aus Hopfenabfällen nachhaltige Dämm- und Isolierplatten herstellt. Der Gründer, Thomas Rojas Sonderegger, erklärt, dass nur 20 Prozent des Hopfens genutzt werden, während der Rest bislang als Abfall gilt. Diese Art der Wiederverwertung unterstreicht die Relevanz des Themas Kreislaufwirtschaft.

Ein weiteres Beispiel ist Circular Grain, das aus Biertreber, den Rückständen des Braumalzes, eine klimafreundliche Milchalternative namens tremi produziert. Die Gründerin Nathalie Stellwag betont, dass es bisher keine Milchalternative gab, die sowohl nachhaltig als auch proteinreich ist. Solche Produkte sind nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch ein Schritt in Richtung einer gesünderen Ernährung.

Unterstützung durch staatliche Institutionen

Bei der Veranstaltung in Freising war auch Tobias Gotthardt, Staatssekretär des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, anwesend. Seine Begeisterung für die Vielfalt der innovativen Konzepte war deutlich spürbar. Gotthardt lobte die bisherigen Erfolge der Startups und äußerte sich optimistisch über zukünftige Kooperationen mit größeren Unternehmen. „Wir müssen weiter an einem Strang ziehen“, so Gotthardt, um die kommende wirtschaftliche Unsicherheit zu bewältigen. Diese Unterstützung auf politischer Ebene ist entscheidend für das Wachstum junger Unternehmen, die eine nachhaltige Zukunft anstreben.

EIT Food und das FEMIB Projekt als Förderer der Innovation

Der Erfolg der vorgestellten Startups ist eng mit den Initiativen von EIT Food und dem Projekt „Entrepreneurship Made in Bavaria“ (FEMIB) verbunden. EIT Food, das größte Innovationsnetzwerk Europas im Lebensmittelsektor, setzt sich für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft ein. Mit der Unterstützung von Institutionen wie der Technischen Universität München (TUM) und Finanzhilfen hat EIT Food entscheidend dazu beigetragen, ein Umfeld zu schaffen, in dem solche nachhaltigen Lösungen entstehen können.

Eine positive Wende für die bayerische Start-up-Szene

TUM-Präsident Thomas F. Hofmann merkte an, dass die Entwicklungen im Lebensmittelbereich in Bayern einem kleinen Silicon Valley gleichen. Vor acht Jahren schien der Gedanke an so viele Startups in dieser Branche undenkbar. Doch durch gezielte Förderung und die richtigen Ziele ist eine dynamische Gründerszene entstanden, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir über Lebensmittel und Landwirtschaft denken, grundlegend zu verändern.

Fazit: Mut für Veränderungen

Die Geschichten dieser Startups sind nicht nur Geschichten von Innovation, sondern auch von Hoffnung und Tatkraft. Sie zeigen, wie wichtig es ist, die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen und die Ressourcen der Erde mit Bedacht zu nutzen. Die Unterstützung durch die Regierung, kombiniert mit dem Engagement der Unternehmen, vermittelt ein Gefühl des Optimismus für die Zukunft. In diesen unsicheren Zeiten ist es dieser Bavarian Mut, der erforderlich ist, um einen bedeutsamen Wandel herbeizuführen.

NAG

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