Am Donnerstag führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Gießen eine groß angelegte Prüfung zur Einhaltung des Mindestlohns in Nord-, Ost- und Mittelhessen durch, unterstützt von lokalen Finanzämtern und Job-Centern. Bei dieser bundesweiten Aktion wurden 88 Arbeitgeber überprüft und über 270 Arbeitnehmer zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. In acht Fällen wurden erste Hinweise auf Verstöße entdeckt, die nun weiter untersucht werden.
Besonders aufschlussreich: Im Rahmen der Kontrolle trafen die Zöllnerinnen und Zöllner sowohl in Gießen als auch im Kreis Fulda mehrere ausländische Arbeitnehmer an, darunter zwei vietnamesische Frauen und zwei Georgier, die über keine gültigen Arbeitserlaubnisse verfügten, und zudem mit gefälschten Ausweisen arbeiteten. Alle acht wurden festgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Die zuständigen Ausländerbehörden entscheiden nun über ihren weiteren Verbleib. Verantwortliche Arbeitgeber müssen ebenfalls mit Konsequenzen rechnen, da im vergangenen Jahr bereits 212 Verfahren wegen Mindestlohnverstößen eingeleitet wurden. Weitere Details zu dieser Razzia wurden in einem Bericht von www.osthessen-zeitung.de veröffentlicht.