Profisport hat oft nicht nur mit Wettkampf zu tun, sondern auch mit persönlichen Geschichten und Beziehungen, die die Gesellschaft prägen. Ein aktuelles Beispiel dafür sind die beiden Fußballerinnen Magdalena Eriksson und Pernille Harder, die ihre Verlobung auf Instagram bekannt gegeben haben und damit nicht nur ihre Liebe zueinander, sondern auch ein Zeichen der Sichtbarkeit für LGBTQ+-Paare im Sport setzen.
Ein historischer Moment für die Frauenfußball-Community
Die Verlobung von Eriksson und Harder, die sich vor über zehn Jahren beim Linköpings FC in Schweden kennengelernt haben, berührt viele Menschen, vor allem in der Frauenfußball-Szene. Ihr Instagram-Post, der mit einem Kussbild und einem Ring-Emoji versehen ist, hat weltweit Resonanz erzeugt. Profifußballerinnen und Fans haben in über tausend Kommentaren ihre Glückwünsche geäußert. Solche öffentlichen Bekundungen von Zuneigung können dazu beitragen, das Image des Frauensports zu verändern und das Verständnis für verschiedene Lebensmodelle zu fördern.
Die Kraft der Kommunikation
Harder und Eriksson, die seit 2023 für den FC Bayern München spielen und zusammen wohnen, haben in einem Interview interessante Einblicke in ihre Beziehung während einer Fernbeziehung gegeben. Eriksson betonte, dass Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg sei. Sie haben beide erkannt, dass ihre Liebe stark genug ist, um Herausforderungen zu meistern, was sie nun als Paar zusammen in München erleben können.
Einflussreiche Momente im internationalen Sport
Ein weiteres denkwürdiges Ereignis in ihrer Beziehung fand 2019 während der Frauen-Weltmeisterschaft statt: Harder küsste Eriksson nach einem Spiel, was für großes mediales Aufsehen sorgte. Eriksson äußerte sich nachträglich positiv über das Foto, da es ein wichtiges Symbol für Sichtbarkeit im Sport geworden ist. Diese Momente sind nicht nur privat wertvoll für das Paar, sondern tragen dazu bei, Barrieren im Sport zu brechen und inspirieren andere Paare, zu ihrem Glück zu stehen.
Ein Appell für Vielfalt im Fußball
Abschließend äußerten die beiden Fußballspielerinnen den Wunsch, dass der Fußball, insbesondere der traditionell von Männern dominierte Bereich, offener für verschiedene Lebensweisen und sexuelle Orientierungen wird. Eriksson wünscht sich, dass mehr Raum geschaffen wird, um unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen Raum zu geben.
Die Verlobung von Eriksson und Harder ist mehr als eine persönliche Entscheidung; sie könnte zum Katalysator für eine breitere Diskussion über Vielfalt und Inklusion im Sport werden. Durch ihre Offenheit tragen sie dazu bei, das Gesicht des Fußballs zu ändern und die Akzeptanz für alle Formen von Liebe und Beziehungen zu fördern.
– NAG