Die Bautätigkeit in Heilbronn steht vor großen Herausforderungen! Trotz des Ziels von Baden-Württemberg, den Flächenverbrauch bis 2050 auf Null zu senken, werden täglich noch knapp fünf Hektar für Neubauten versiegelt. Die gleichzeitige Mobilitäts- und Energiewende erhöht den Druck auf die Flächen, während die steigende Nachfrage nach Wohnraum eine kritische Betrachtung der neuen Baugebiete erfordert, erklärt Christof Krämer, stellvertretender Direktor des Regionalverbands Heilbronn-Franken.
Heilbronn weist eine Bevölkerungsdichte von lediglich 13 Einwohnern pro Hektar auf, während für Oberzentren wie Heilbronn eine Mindestanzahl von 70 Einwohnern pro Hektar angestrebt wird. Im Vergleich dazu plant die Stadt Möckmühl, fast 18 Hektar Wohnfläche auszuweisen, um einer prognostizierten Zunahme von 800 Einwohnern gerecht zu werden. Im Gegensatz dazu wird in Heilbronn bis 2035 ein Flächenbedarf von lediglich 120 Hektar erwartet, was lediglich 0,01 Prozent des Stadtgebiets entspricht.
Das Handlungsprogramm „Wohnen in Heilbronn“ setzt vor allem auf Geschosswohnungsbau und Innenentwicklung. Der Leitgedanke lautet: Baulücken sind der Neuentwicklung am Ortsrand vorzuziehen! Die Weichen für die Zukunft des Wohnens in Heilbronn sind somit gestellt, doch bleibt die Frage, ob diese Pläne auch wirklich umgesetzt werden können. Weitere Informationen dazu finden sich bei www.stimme.de.