Ein falscher Polizist, der über einen Zeitraum von vier Jahren als Betrüger agierte, wurde vom Landgericht Kiel zu zweieinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt. Der 24-Jährige war Mitglied einer Bande, die insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro erbeutet hat. In seinem Fall wurden dem Angeklagten neun Fälle des bandenmäßigen Betrugs sowie drei gewerbsmäßige Betrugsfälle vorgeworfen. Auch Geldwäsche in 17 Fällen wurde ihm nachgewiesen. Bei dessen Taten gab sich der Beschuldigte als Polizist aus und holte die ergaunerten Gelder 2020 direkt von seinen Opfern ab.
Laut Anklage waren Betrugshandlungen mit einem Gesamtschaden von etwa zwei Millionen Euro betroffen, von denen er jedoch teilweise freigesprochen wurde. Solche Betrügereien, bei denen ältere Menschen telefonisch unter Druck gesetzt werden, sind eine gängige Masche unter Kriminellen. Die Richter betonten die Schwere der Taten und ordneten die Einziehung der Taterlöse an, um die Flut an Verbrechen einzudämmen, die oft durch professionelle Serientäter verursacht werden. Weitere Details zu diesem Fall sind bei www.stern.de nachzulesen.