In Kiel sorgt eine geplante Kürzung der Fördergelder für die Kunst- und Kreativwirtschaft in Gaarden für Aufregung. Im Rahmen des Ortsbeirates stand die Diskussion über das Programm „Gaarden hoch 10“ sowie die massiven Budgetkürzungen, die aufgrund der Anweisung der Kommunalaufsicht notwendig sind, auf der Tagesordnung. Die Kulturdezernentin Renate Treutel bestätigte, dass alle politischen Bereiche vom Sparzwang betroffen seien und dass es unumgänglich sei, im Alltag zu sparen. Im letzten Jahr flossen rund 350.000 Euro in Kulturprojekte in Kiel, wovon 100.000 Euro für kreative Initiativen in Gaarden genutzt wurden. Für 2025 sollen die Mittel jedoch auf nur noch 120.000 Euro gesenkt werden, was die Kulturakteure alarmiert.
Kritiker wie Thilo Pfennig von der Kulturinitiative Gaarden befürchten, dass die Lebensgrundlage vieler Künstler auf dem Spiel steht. Auch Barbara Geist vom Kultur- und Kreativrat Gaarden sieht eine Bedrohung für die lokale Kunstszene, die einen wichtigen Gegenpol zu den Herausforderungen im Stadtteil bildet. Die endgültige Entscheidung über die Förderkürzungen wird am Donnerstag in der Ratsversammlung getroffen, und die Diskussion über die Prioritäten in der Finanzierung läuft bereits heiß, da auch andere Stadtteile mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen haben wie www.kn-online.de berichtet.