Hoffnung für das Emmericher Krankenhaus: Kreis bewilligt 4,5 Millionen Euro
In einer bewegenden Entscheidung hat der Kreistag von Kleve am Donnerstagabend im Kreishaus Kleve eine wichtige Maßnahme für das St.-Willibrord-Spital in Emmerich-Rees getroffen. Eine Verlustausgleichszahlung in Höhe von 4,5 Millionen Euro wurde beschlossen, um den Betrieb des Krankenhauses vorläufig zu sichern. Diese Summe wird schrittweise im Zeitraum vom 1. August bis 31. Dezember zugunsten des Krankenhauses bereitgestellt.
Die Entscheidung, die einstimmig gefällt wurde, markiert einen Wendepunkt für das insolvente Krankenhaus, das nun eine neue Chance erhält. Landrat Christoph Gerwers betonte die Bedeutung dieser Maßnahme und betonte, dass sie mehr als nur ein Silberstreif am Horizont sei.
Warum ist diese Entscheidung so wichtig?
Die Bewilligung von 4,5 Millionen Euro durch den Kreis Kleve hat weitreichende Auswirkungen auf die medizinische Versorgung der Region. Das St.-Willibrord-Spital spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von etwa 20.000 Patienten pro Jahr und bietet spezialisierte Leistungen in Bereichen wie Geriatrie, Orthopädie und Notfallversorgung. Die finanzielle Unterstützung durch den Kreis ermöglicht es dem Krankenhaus, seinen Betrieb fortzusetzen und eine umfassende Versorgung der Patienten im nördlichen Kreisgebiet sicherzustellen.
Die leitende Amtsärztin und Leiterin des Fachbereichs Gesundheit, Martina Scherbaum, betont die Bedeutung des St.-Willibrord-Spitals für die Gemeinschaft. Sie hebt hervor, dass das Krankenhaus eine wichtige Rolle bei der Versorgung älterer Bürger und in der Orthopädie spielt. Mit der Finanzspritze des Kreises kann das Krankenhaus seinen Beitrag zur Gesundheitsversorgung aufrechterhalten und die kontinuierliche Betreuung der Patienten gewährleisten.
Die Unterstützung des Kreises ist auch ein Signal an alle Beteiligten – von den Mitarbeitern über die Patienten bis hin zur Politik – dass die Zukunft des St.-Willibrord-Spitals gesichert ist. Die finanzielle Hilfe schließt die bestehende Liquiditätslücke und schafft die Grundlage für weitere Verhandlungen über die langfristige Ausrichtung des Gesundheitszentrums.
Ausblick auf die Zukunft
In den kommenden Wochen und Monaten werden Gespräche mit Experten und potenziellen Partnern geführt, um langfristige Lösungen für das St.-Willibrord-Spital zu erarbeiten. Der erste Schritt ist jedoch die Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter des Krankenhauses, um die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen.
Die Entscheidung des Kreises, 4,5 Millionen Euro für das Emmericher Krankenhaus bereitzustellen, zeigt das Engagement der lokalen Gemeinschaft für die Erhaltung der Gesundheitsversorgung in der Region. Durch diese finanzielle Unterstützung wird nicht nur die Zukunft des St.-Willibrord-Spitals gesichert, sondern auch ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung der medizinischen Versorgung in der Region gesetzt.
– NAG