Der Politologe Christoph Butterwegge aus Köln wird am Dienstag, den 8. Oktober, in der Volkshochschule Hamm über die ungleiche Verteilung von Reichtum in Deutschland sprechen. Im Rahmen seines Vortrags mit dem Titel „Rückverteilung des Reichtums“ hebt er hervor, dass die fünf reichsten Familien des Landes über ein Vermögen von rund 250 Milliarden Euro verfügen, was mehr ist als das Gesamtvermögen der unteren Hälfte der Bevölkerung. Butterwegge kritisiert die anhaltende soziale Ungleichheit, da Vermögen seit 1997 in Deutschland nicht mehr besteuert wird. Zwar bleibt die Vermögenssteuer im Grundgesetz verankert, doch die Politik scheute sich seither, diese wieder einzuführen.
Butterwegge plädiert für Maßnahmen wie eine Vermögenssteuer, einen höheren Mindestlohn von mindestens 15 Euro pro Stunde und eine stärkere Beteiligung der Arbeitgeber an den Sozialversicherungen. Er betont, dass die Kosten für die Kranken- und Rentenversicherung zunehmend von den Arbeitnehmern getragen werden müssen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und der Eintritt ist frei, was eine gute Gelegenheit für Interessierte bietet, mehr über das Thema zu erfahren. Details zur Veranstaltung und zu Butterwegges Ansichten finden sich auch in einem Artikel auf www.lippewelle.de.