Ein Paukenschlag aus dem Kreml! Russlands Präsident Wladimir Putin hat klargestellt, dass er dem G20-Gipfel in Brasilien fernbleiben wird. Warum? Weil seine Anwesenheit das Treffen sprengen könnte! Der Grund: Gespräche über den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) könnten die gesamte Agenda dominieren.
Am Freitag ließ Putin kein gutes Haar an der Idee, nach Brasilien zu reisen. „Meine Anwesenheit würde den Gipfel ruinieren“, erklärte er und verwies auf die „Gespräche“, die sich um die Kriegsverbrechen drehen würden, die ihm im Ukraine-Konflikt vorgeworfen werden. Die Ukraine selbst hat Brasilien, als Mitglied des ICC, aufgefordert, Putin bei einer möglichen Reise festzunehmen. Doch der Kremlchef bleibt gelassen.
Putins kühne Strategie
Putin winkt mit der Hand ab und glaubt, dass Russland mit Brasilien einen bilateralen Vertrag unterzeichnen könnte, um den Haftbefehl zu umgehen. „Solche Entscheidungen sind leicht zu umgehen. Man muss nur ein intergouvernementales Abkommen unterzeichnen, und schon ist die Zuständigkeit des ICC eingeschränkt“, so der russische Präsident. Er betont die „sehr warmen, guten Beziehungen“ zu Brasilien und ist überzeugt, dass Russland auch ohne ihn gut vertreten sein wird.
Obwohl Russland kein Unterzeichner des ICC ist, weist Putin die Vorwürfe der illegalen Deportation ukrainischer Kinder entschieden zurück. Im September reiste er ohne Probleme nach Mongolei, einem ICC-Mitglied, und ließ sich nicht aufhalten. Im Gegensatz dazu hatte er im letzten Jahr einen BRICS-Gipfel in Südafrika gemieden. Was steckt hinter dieser Taktik?
Provokationen und geopolitische Spannungen
Putin äußerte sich auch zu den jüngsten Kommentaren des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der über die Notwendigkeit von Atomwaffen oder eine NATO-Mitgliedschaft für die Sicherheit der Ukraine sprach. „Das ist eine gefährliche Provokation“, warnte Putin und drohte mit einer entsprechenden Reaktion. „Russland wird das nicht zulassen, egal was passiert.“
In einem weiteren Schritt betonte Putin die Rolle Russlands bei der Suche nach Kompromissen im Nahen Osten. „Wir stehen in Kontakt mit Israel und Iran und möchten, dass dieser endlose Austausch von Schlägen endlich aufhört“, erklärte er und bot seine Hilfe an, um Frieden zu fördern.
Die geopolitischen Spannungen sind hoch, und Putins Entscheidung, dem G20-Gipfel fernzubleiben, könnte weitreichende Folgen haben. Die Welt schaut gespannt auf die Entwicklungen!