Am Leipziger Auensee bleibt die Lage angespannt: Vor fast einem Monat wurden rund fünf Tonnen Fischkadaver geborgen, nachdem Tausende Karpfen und Aale im sauerstoffarmen Wasser gestorben waren. Trotz einer stabilen Wasserqualität seitens des Amts für Stadtgrün und Gewässer, bleibt der See wegen schädlicher Ablagerungen und Schadstoffen ein Problem. Historisch hat der Auensee schon zweimal massive Fischsterben erlebt, zuletzt 2008 mit 11 Tonnen verendeten Fischen.
Die Stadt Leipzig und der Anglerverband haben beschlossen, die Pacht des Gewässers vorerst auszusetzen, um den Fischbestand nicht weiter zu belasten. Holger Lange, Vorsitzender des ASV Angelfreunde Gohlis, schätzt, dass es drei bis fünf Jahre dauern wird, bis sich die Bestände erholen können. Während Tiefenlüfter versuchen, die Wasserqualität zu verbessern, könnte in bestimmten Wetterbedingungen dennoch ein weiteres Fischsterben nicht ausgeschlossen werden. Beide Parteien sehen jedoch eine „langfristige Zukunft“ für den Auensee, vorausgesetzt, die Nährstoffzufuhr kann gesenkt werden.
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