In der rheinhessischen Stadt Mainz hat ein tragischer Vorfall in einem alten Tunnel des Festungssystems die Gemüter erregt: Ein Arbeiter, der am Römerwall für Baumpflege beschäftigt war, stieß während seiner Mittagspause auf die Leiche eines Mannes. Der Zugang zu dem normalerweise verschlossenen, aber offenbar überbewucherten Tunnel war geöffnet, und getrieben von Neugier, wagte sich der Arbeiter hinein.
Polizeiberichten zufolge handelt es sich um einen schmalen Zugang von etwa 45 mal 110 Zentimetern. Der Todeszeitpunkt lässt sich aufgrund des Verwesungsgrades gegenwärtig nicht feststellen; eine Obduktion könnte Monate in Anspruch nehmen. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Mann möglicherweise ein Obdachloser war, der in dem Tunnel Zuflucht gesucht hatte. Die Polizei schließt ein Verbrechen bislang aus und spricht von einer Zuordnung zum „randständigen Milieu“. Rettungskräfte mussten für die Bergung der Leiche sowohl Feuerwehr als auch Polizei hinzuziehen, nachdem der Arbeiter alarmiert hatte. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ka-news.de.
