Als eine von sechs Athletinnen wurde Sophia Junk von der LG Rhein-Wied für die 4×100-Meter-Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) bei den Olympischen Spielen in Paris nominiert. Diese Entscheidung wurde fünf Tage nach dem Ende des internationalen Qualifikationszeitraums getroffen, basierend auf dem Vorschlag des DLV.
Für Junk war die Bestätigung der Nominierung ein Moment der Erfüllung, der jahrelangen harten Arbeit und Überwindung von Hindernissen hervorbrachte. Nachdem sie nach einem Training auf ihr Handy schaute und die ersehnte E-Mail mit der Nominierung erhielt, verharrte sie ruhig und emotional zehn Minuten lang in ihrem Bett und genoss den Moment. Trotz der Freude bleibt der Gedanke an die Teilnahme in Paris surreal, bis sie tatsächlich vor Ort ist.
Die Reaktion auf die Nominierung war von einer enormen Glückwünschwelle geprägt, mit rund 150 bis 200 Nachrichten von Freunden, Familie und Leichtathletik-Enthusiasten, die ihre Leistung und Verdienste würdigten. Nach einer herausfordernden Wintersaison verbesserte Junk kontinuierlich ihre persönliche Bestleistung und erreichte konstant schnelle Zeiten. Ihre Fähigkeit, unter Druck auf internationaler Ebene zu bestehen, zeigte sie bereits bei der Europameisterschaft in Rom, wo sie die deutsche Staffel anführte.
Die Olympia-Teilnahme hat für Junk eine besondere Bedeutung, da sie als junge Leichtathletin die Spiele regelmäßig im Fernsehen verfolgte und sich den Traum von einer eigenen Teilnahme hegte. Jetzt, da sie das erreicht hat, spürt sie sowohl Freude als auch eine gewisse Irrealität. Ihre Geschichte ist ein Beispiel für Entschlossenheit, Hingabe und den Glauben an die Verwirklichung von Träumen. – NAG