Mecklenburg-Vorpommern: Herausforderungen im Tourismus
In Mecklenburg-Vorpommern, einem beliebten Urlaubsland mit seinen idyllischen Stränden und Seen, stößt der Tourismus an seine Grenzen. Der Nordosten Deutschlands verzeichnet die höchste Tourismusintensität im Land, was bedeutet, dass es hier die meisten Gäste und Übernachtungen pro Einwohner gibt. Diese Belastung bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich.
Auslastungsgrenze erreicht
Laut dem Landestourismusverband erreichen die Übernachtungskapazitäten in Mecklenburg-Vorpommern langsam ihre Grenzen. Es wird prognostiziert, dass es in den kommenden Jahren eher zu einem leichten Rückgang als zu weiteren Kapazitätserweiterungen kommen wird. Der Verbandschef Tobias Woitendorf betont jedoch, dass dies kein Problem darstellt, solange gleichzeitig die Qualität der Angebote steigt.
Gesunde Balance zwischen Einwohnern und Gästen
Eine wichtige Rolle spielt die Akzeptanz des Tourismus in der Bevölkerung. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Tourismusforschung aus dem Vorjahr sinkt die Tourismusakzeptanz in Mecklenburg-Vorpommern leicht. Obwohl 66 Prozent der Einheimischen den Tourismus als wichtig für ihren Wohnort betrachten, sehen nur 26 Prozent einen persönlichen Nutzen darin.
Verantwortlich für eine gesunde Tourismuskultur und ein ausgewogenes Miteinander zwischen Einwohnern und Gästen ist Woitendorf, der auch Landestourismusbeauftragter ist. Nur wenn der Tourismus gut ausbalanciert, verstanden und akzeptiert wird, kann er langfristig erfolgreich sein und zur Stabilität des Landes beitragen.
Datum | 06.07.2024 |
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Uhrzeit | 08:02 Uhr |
Standort | Mecklenburg-Vorpommern |
– NAG