Landrat Olaf von Löwis (CSU) warnte vor einer angespannten Flüchtlingssituation im Landkreis Miesbach. Bis Ende 2025 rechnet er mit weiteren 1500 Asylsuchenden, was die bereits kritische Unterbringungslage weiter verschärfen könnte. Aktuell leben 2275 Flüchtlinge im Landkreis, darunter 1174 aus der Ukraine. Trotz zuletzt weniger Zuweisungen von Oberbayern erwartet die Abteilungsleiterin Teresa Nitsch, dass künftig im zweiwöchentlichen Rhythmus Busse mit jeweils etwa 50 Menschen eintreffen werden.
Die Verlegung von Flüchtlingen aus der Tegernseer Gymnasiumsturnhalle in die neue Unterkunft am Moarhölzl bei Holzkirchen steht an. Gleichzeitig sieht sich das Landratsamt mit dem Problem der „Fehlbeleger“ konfrontiert – Asylbewerber, die nach ihrem erfolgreichen Verfahren weiterhin Plätze in Gemeinschaftsunterkünften belegen, während es an Wohnraum mangelt. Nitsch appellierte eindringlich an Vermieter, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Eine rechtliche Verteilung auf die Kommunen sei nicht möglich, was die Suche nach Lösungen zusätzlich erschwert. Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich bei www.merkur.de.