Miesbach

Revolution im Agatharieder Krankenhaus: Erster Micra-Herzschrittmacher eingesetzt

Das Krankenhaus Agatharied hat einen bemerkenswerten Fortschritt in der Kardiologie erzielt: Erstmals wurde der revolutionäre Micra-Herzschrittmacher erfolgreich bei einer Patientin eingesetzt. Dieser winzige, sondenlose Schrittmacher ist nur so groß wie eine Vitamintablette und wird direkt über eine Punktion in der Leiste minimalinvasiv in die rechte Herzkammer implantiert. Die chefärztliche Kardiologin, Dr. Petra Hoppmann, und Oberärztin Dr. Veronika Lingg, zeigten sich begeistert über diesen medizinischen Durchbruch, der das Kardiologie-Feld nachhaltig verändern könnte.

Der Micra-Herzschrittmacher benötigt keine extra Elektroden und es entfällt der traditionelle Schnitt unterhalb des Schlüsselbeins. Stattdessen verankern winzige Titanärmchen das System in der Herzwand, während die Batterie bis zu zehn Jahre hält. Sollte die Batterie erschöpft sein, wird einfach ein neuer Schrittmacher eingesetzt, anstatt die Kapsel auszutauschen, die fest im Herzmuskel eingewachsen ist. Trotz dieser innovativen Technologie ist die Kostenübernahme durch Krankenkassen eingeschränkt; sie gilt derzeit nur unter bestimmten Voraussetzungen wie spezifischen Grunderkrankungen oder vorangegangenen Infektionen umgehender Herzschrittmacher. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei www.merkur.de.

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