Neubrandenburg

„Lesung von Axel Lawaczeck: ‚Fuchsrot und Feldgrau‘ in Demmin erleben“

Am 5. September um 19 Uhr stellt der Autor Axel Lawaczeck in der Demminer Hanse-Bibliothek sein preisgekröntes Antikriegsbuch „Fuchsrot und Feldgrau“ vor, das auf einem gefundenen Kriegstagebuch basiert und die dramatischen Ereignisse der Sommermonate 1944 beschreibt, als deutsche Offiziere verzweifelt verwundete Soldaten im besetzten Galatz retten wollten.

Am Donnerstag, dem 5. September, wird die Hanse-Bibliothek in Demmin zum Schauplatz einer besonderen Lesung. Axel Lawaczeck, ein aufstrebender Autor, präsentiert sein preisgekröntes Antikriegsbuch „Fuchsrot und Feldgrau“. Diese Lesung hat immense Bedeutung, da sie auf authentischen Erlebnissen basiert, die der Autor zufällig auf einem Dachboden entdeckte. Dort fand er das Kriegstagebuch eines seiner Vorfahren, ein Fund, der ihn stark berührte und zu umfangreicher Recherche anregte.

Das Resultat dieser intensiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist ein eindrucksvolles Buch von 560 Seiten, veröffentlicht im Münchner Volk Verlag. Das Werk spiegelt nicht nur die Schrecken des Krieges wider, sondern thematisiert auch den menschlichen Überlebenswillen in Zeiten größter Not.

Die dramatischen Ereignisse des Sommers 1944

In „Fuchsrot und Feldgrau“ entfaltet sich die Handlung im Sommer 1944, als die Rote Armee unaufhörlich nach Westen voranrückt. Diese Kulisse ist von unermüdlicher Dramatik geprägt. Ärzte und Sanitätspersonal fliehen panisch aus dem ostrumänischen Galatz, in der Nähe des Schwarzen Meeres, und lassen mehr als 1300 verletzte deutsche Soldaten im Lazarett zurück. Das Schicksal dieser Soldaten hängt am seidenen Faden, da nur wenige von ihnen sich eigenständig auf den Beinen halten können.

Im Mittelpunkt steht Oberleutnant Franz Lawaczeck, der zusammen mit seinem Bettnachbarn, Leutnant Günther Hörcher, in einem Lazarettzug nach einem Ausweg sucht, der in Galatz feststeckt. Ihre Rettungsaktion ist nicht nur spektakulär, sondern auch voller Verzweiflung, als sie von russischen Truppen gejagt werden. Mit einer kleinen Gruppe von Helfern versuchen sie, die Verletzten in Sicherheit zu bringen, was die Intensität und Dramatik der Situation eindrucksvoll verdeutlicht.

Axel Lawaczeck, ein Schriftsteller mit Wurzeln in Göttingen, ist heute wohnhaft in Friedenfelde in der Uckermark. Sein Roman ist nicht nur eine fesselnde Erzählung, sondern auch ein bedeutendes literarisches Werk, das für den Uwe-Johnson-Förderpreis 2023 nominiert wurde und die Verlagsprämie des Freistaats Bayern erhalten hat. Eintritt zur Lesung kostet 5 Euro, was zahlreiche Leser und Interessierte dazu einlädt, diesen bewegenden Moment zusammen zu erleben.

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