Neubrandenburg

Neubrandenburg: Regenbogenfahne verbannt – Bürgermeister zurückgetreten!

Am Bahnhof von Neubrandenburg wird die Regenbogenfahne künftig nicht mehr gehisst. Diese Entscheidung hat die Stadtvertretung der drittgrößten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns getroffen, wobei 15 Abgeordnete dafür, 11 dagegen und 8 sich enthalten haben. Die Unterstützung für das Fahnenverbot kam hauptsächlich von der AfD sowie einigen Mitgliedern der Fraktion des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Der Antrag, der von dem fraktionslosen Tim Großmüller eingebracht wurde, wurde als Antwort auf die vermeintliche „Sexualisierung“ der Regenbogenfahne während Veranstaltungen wie dem Christopher Street Day formuliert.

Sahra Wagenknecht selbst äußerte, dass der Einsatz der Regenbogenflagge sinnvoll sein könnte, aber nicht dauerhaft erforderlich sei. Dies führt zu Spannungen, da Kritiker der Entscheidung, wie Marcel Knittel vom Verein Queer NB, die Stimme der BSW-Fraktion als entscheidend für das Verbot ansehen. Knittel kündigte eine Demonstration für queere Sichtbarkeit in Neubrandenburg an, um gegen das Fahnenverbot und für die Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft zu protestieren. Der Fall hat bereits bundesweit für Aufsehen und Diskussionen gesorgt, wirft jedoch auch Fragen zur Rolle von Vielfalt und Minderheitenschutz in der Politik auf. Weitere Details dazu sind in einem aktuellen Bericht von www.zdf.de zu finden.

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