Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna sorgt für einen Paukenschlag in Neumarkt: Am Donnerstag nahmen die 110 Mitarbeiter des Werkes die schockierende Nachricht entgegen, dass ihre Arbeitsplätze bis Ende 2026 wegfallen werden. Der Standort, der seit 2002 für die Produktion von Autotanks verantwortlich ist, soll geschlossen und die Produktion nach Österreich verlagert werden. Die IG Metall Regensburg drückt ihre Empörung über die Entscheidung aus und bezeichnet den Schritt als „Kahlschlag“ und „schäbig“.
Die Verunsicherung im Werk ist groß, da die Belegschaft bereits seit Jahren um Zukunftsperspektiven kämpft. „Das Unternehmen hat kein Interesse an einer Zukunft für Neumarkt“, äußert sich Rico Irmischer, erster Bevollmächtigter der IG Metall Regensburg, scharf. Um die verbleibenden Mitarbeiter zu unterstützen, werden alternative Beschäftigungsmöglichkeiten bei umliegenden Arbeitgebern angeboten. Der Betriebsrat kündigt an, im Rahmen der nächsten Betriebsversammlung am 21. Oktober 2024 konkrete Schritte zu besprechen und bereitet sich auf einen „heißen Herbst“ vor. Die Mitarbeiter sind entschlossen, ihre Rechte zu verteidigen und sich nicht einfach abservieren zu lassen. Weitere Informationen zu den Entwicklungen sind hier zu finden.