Neubauten weiterhin teurer als Bestandswohnungen: Ein Überblick über die Preisunterschiede
Wenn es um den Kauf von Immobilien geht, stehen viele vor der Wahl zwischen einem modernen Neubau und einer älteren Bestandsimmobilie. Während der persönliche Geschmack oft für den Charme von Altbauten spricht, spielt auch der finanzielle Aspekt eine entscheidende Rolle. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Neubauten in den meisten deutschen Regionen teurer sind als Bestandswohnungen, mit einigen Ausnahmen.
In einigen Landkreisen, wie Miesbach und Garmisch-Partenkirchen in Bayern, sind die Preisunterschiede zwischen Neubauten und Bestandswohnungen besonders hoch. Hier können Käuferinnen und Käufer mit erheblichen Aufschlägen für neu errichtete Immobilien rechnen. Die größte Preisdifferenz zeigt sich im Landkreis Miesbach, wo der Quadratmeterpreis für Neubauten fast doppelt so hoch ist wie für Bestandswohnungen. Ähnliche Trends sind auch in anderen südlichen Regionen Deutschlands zu beobachten, darunter die Städte Erlangen, Mainz und Speyer.
Um den Kauf einer Immobilie richtig einschätzen zu können, ist es ratsam, Expertinnen und Gutachterinnen hinzuzuziehen, die versteckte Mängel aufdecken können. Besonders bei älteren Bestandswohnungen können sich langfristig hohe Renovierungskosten ergeben, während Neubauten den Vorteil einer energetisch effizienten Bauweise bieten.
Die Analyse des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) zeigt jedoch, dass es auch Regionen gibt, in denen der Preisunterschied zwischen Neubauten und Bestandsimmobilien gering ist. In 27 Regionen Deutschlands liegt die Differenz im Durchschnitt unter 1.250 Euro pro Quadratmeter. Hier kann die Entscheidung zwischen Neubau und Bestand nicht allein vom Kaufpreis abhängig gemacht werden, sondern sollte auch die Vor- und Nachteile der jeweiligen Immobilie berücksichtigen.
Letztendlich ist der Kauf einer Immobilie eine langfristige Investition, bei der alle Aspekte sorgfältig abgewogen werden sollten. Ob Neubau oder Bestand – jede Immobilie hat ihre eigenen Vorzüge und Herausforderungen, die es zu berücksichtigen gilt.
– NAG