Oberhausen

Hurrikan Beryl bedroht Golfküste: Vorbereitungen in Texas und Mexiko

Beryl geht auf die US-Küste und Nordmexiko zu

Der Wirbelsturm «Beryl» bewegt sich langsam in Richtung US-Golfküste und Nordmexiko. Nachdem er als starker Hurrikan durch die Karibik zog, hat er nun an Kraft verloren und bewegt sich als Tropensturm über den Golf von Mexiko. Die Experten des US-Hurrikanzentrums warnen davor, dass «Beryl» voraussichtlich am Sonntag, kurz vor der Küste zwischen den USA und Mexiko, wieder die Stärke eines Hurrikans erreichen könnte.

Der Bundesstaat Texas bereitet sich auf gefährliche Windböen und Sturmfluten vor, die «Beryl» mit sich bringen könnte. Die Behörden rufen die Bewohner entlang der Küste dazu auf, sich rechtzeitig auf den Sturm vorzubereiten. Obwohl der Sturm noch einige Hundert Kilometer von den bedrohten Gebieten entfernt ist, könnte er schon bald auf Land treffen.

In Mexiko traf «Beryl» bereits als Sturm der Kategorie 2 auf die Halbinsel Yucatán, nahe dem Badeort Tulum. Seine starken Winde führten zu zahlreichen Schäden, darunter umgestürzte Bäume und Straßenschilder sowie Stromausfälle in weiten Teilen der Region. Glücklicherweise blieb die Zerstörung jedoch geringer als befürchtet, und es wurden zunächst keine Todesopfer gemeldet.

Verwüstung auf den Karibikinseln

Bevor «Beryl» auf Mexiko und die USA zusteuerte, fegte er über mehrere Karibikinseln hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben, und auf einigen Inseln wurden über 90 Prozent der Häuser beschädigt oder zerstört. Die Folgen des Sturms sind besonders auf Jamaica, St. Vincent und die Grenadinen sowie Grenada spürbar.

Tausende Haushalte sind immer noch ohne Elektrizität, und die Sturmfolgen haben viele Menschen in der Region hart getroffen. Die frühzeitige Entstehung eines so starken Sturms in der Hurrikan-Saison wird auf die zunehmende Erwärmung der Meere im Zuge des Klimawandels zurückgeführt. Die Hurrikan-Saison, die von Juni bis November dauert, bringt vermehrt starke Wirbelstürme hervor.

NAG

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