Oldenburg

Diadema GmbH überwindet Insolvenz: Fokus auf Reinigung und Catering

Die Diadema GmbH hat nach der Überwindung ihrer Insolvenz in Oldenburg beschlossen, sich auf Reinigung und Catering zu konzentrieren, nachdem 20 Mitarbeiter entlassen und drei Cafés geschlossen wurden, um die finanziellen Strukturen zu sichern und zukünftige Verluste zu vermeiden.

Oldenburg – Die Diadema GmbH, ein Teil der Diakonie im Oldenburger Land, hat kürzlich ihre Insolvenz erfolgreich überwunden und befindet sich nun auf einem neuen Weg. Diese Entwicklung ist von großer Bedeutung für die Mitarbeiter und die Gemeinschaft, da sie nun ihre Geschäftstätigkeiten in den Bereichen Reinigung und Catering intensivieren wird.

Die Neuausrichtung der Diadema GmbH

Im Januar 2023 hat die Diakonie für die Diadema GmbH, die damals 189 Mitarbeiter beschäftigte, das Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Oldenburg eingeleitet. Glücklicherweise hat die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zugestimmt, sodass das Unternehmen nun mit etwa 160 Mitarbeitenden seine Dienstleistungen fortsetzen kann. Die Sprecherin der Diakonie im Oldenburger Land, Kerstin Kempermann, betont, dass nicht nur interne Einrichtungen wie Pflegeheime beliefert werden, sondern auch externe Kunden, darunter Hunderte von Kindergartenkindern, die Essen aus den Küchen der Diadema beziehen.

Schließung der Cafés als notwendige Maßnahme

Um die Diadema zu stabilisieren, waren drastische Schritte erforderlich. Drei Cafés, die zur Diadema GmbH gehören, wurden geschlossen: das Café Mitmensch im Büsingstift in Oldenburg sowie weitere Standorte in Berne und Blexen. Diese Entscheidung wurde von Insolvenzverwalter Dr. Christian Kaufmann getroffen, um die finanziellen Verluste abzufangen, die die Cafés verursacht hatten. „Die Cafés verzeichnen erhebliche Verluste, die durch die anderen Dienstleistungsbereiche nicht dauerhaft aufgefangen werden können“, so Kaufmann. Dies stellt eine signifikante Veränderung in der Struktur des Unternehmens dar, da die Cafés zuvor eine wichtige Rolle spielten.

Kampf um qualifiziertes Personal im Reinigungssektor

Die Personalveränderungen, die im Rahmen der Insolvenz notwendig waren, umfassten die Trennung von rund 20 Mitarbeitern. Kerstin Kempermann weist darauf hin, dass gerade im Reinigungsbereich ein Wettbewerb um Fachkräfte herrscht. Einige Mitarbeiter haben sich sogar aus Eigeninitiative umorientiert, was die Situation weiter verschärft.

Finanzielle Perspektiven der Diadema

Die Annahme des Insolvenzplans ermöglicht es den Gläubigern, zumindest teilweise entschädigt zu werden. Die Insolvenzquote beträgt zunächst 30 Prozent, kann jedoch durch zusätzliche Vereinbarungen auf bis zu 57 Prozent steigen. „Dies ist weit über dem Durchschnitt“, erklärte Dr. Christian Kaufmann. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität der Diadema haben und das Vertrauen in die Dienstleistungen stärken.

Fazit: Ein Lichtblick für die Gemeinschaft

Die Neuausrichtung der Diadema GmbH und die Konzentration auf wesentliche Dienstleistungen stellen einen positiven Schritt für die Zukunft des Unternehmens und seine Mitarbeiter dar. Die erfolgreiche Bewältigung der Insolvenz gibt Hoffnung für die Betroffenen und zeigt, dass mit den richtigen Maßnahmen eine Stabilisierung möglich ist. Die Diadema GmbH wird nun wieder eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft einnehmen und mit ihrem Catering und Reinigungsdienst einen wertvollen Beitrag leisten.

NAG

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