In Pansdorf stehen die Zeichen auf Abschied: Das insolvente Unternehmen Schöler wird voraussichtlich geschlossen. Nachdem bereits im Mai ein Insolvenzantrag wegen schlechter Auftragslage gestellt wurde, sind nun die letzte Hoffnung auf einen Investor und die Jobs von rund 100 Mitarbeitern in akuter Gefahr. Die Krisen der letzten Jahre – von Corona bis zur Ukraine – haben die Nachfrage nach Schölers Präzisionsmaschinen und Fertigungsstraßen für die Wärmetauscherindustrie stark einbrechen lassen. Ende September zogen die letzten potenziellen Käufer ihre Angebote zurück, was die Entscheidung zur Schließung beschleunigte.
Der Kieler Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber bestätigt, dass die aktuelle Restproduktion bis Ende März 2025 fortgeführt wird, auch wenn die Situation angespannt bleibt. „Wir werden alle aktuellen Aufträge in der bestehenden Qualität erfüllen und neue Bestellungen annehmen“, versichert er, trotz der drohenden Schließung. Ein kleiner Lichtblick bleibt bestehen: Gespräche mit einem potenziellen Investor laufen weiter, bevor der endgültige Vorhang fällt. Schöler, einst als führender Systemlieferant anerkannt, könnte bald Geschichte sein, wenn sich die Lage nicht unerwartet wendet. Die Schicksale der Mitarbeiter hängen nun am seidenen Faden. Mehr Informationen dazu gibt es hier.