Pirmasens

Pirmasens diskutiert: Ist das Jugendwort des Jahres wirklich angesagt?

Junge Pirmasenser äußern ihre Meinung zur Wahl des Jugendworts des Jahres 2024 und zeigen sich skeptisch gegenüber den „Top 10“ Begriffen, die viele in ihrem Freundeskreis kaum verwenden – wird die Wahl zum Jugendwort als echte Sprachsnob-Mode oder als kreative Selbstinszenierung entlarvt?

PIRMASENS. Der Langenscheidt-Verlag hat in diesem Jahr erneut die Wahl zum „Jugendwort des Jahres“ gestartet, die bis zum 8. Oktober läuft. Nach einer Umfrage der RHEINPFALZ unter Jugendvertretern aus Pirmasens zeigt sich, dass viele Jugendliche die in den Top Ten vorgeschlagenen Begriffe wie „Schere“, „Akh“ und „Yurr“ gar nicht nutzen oder sogar unbekannt sind. Jan Weimann, 22, von der Jungen Union, kennt die Bedeutung von nur wenigen Wörtern und überrascht, dass „Yolo“ erneut in den Top Ten auftaucht, da es in seinen Freundeskreisen kaum verwendet wird. Er schlägt das neuartige Wort „daubnern“ vor, eine Hommage an die Journalistin Susanne Daubner.

Felix Doniat, stellvertretender Vorsitzender des Jugendstadtrats, bringt ähnliche Kritik an und bemerkt, dass er die meisten Wörter kennt, außer „Schere“. Auch Luis Wittmer von den Grünen ist skeptisch. Er hebt hervor, dass viele Wörter durch die Abstimmung erst bekannt werden. Die derzeitigen Favoriten sind „Talahon“, „Aura“ und „Schere“, wobei die offizielle Bekanntgabe des „Jugendworts des Jahres 2024“ am 19. Oktober erfolgen wird. Für eine detaillierte Übersicht zu den Begriffen und der Abstimmung können Interessierte den Artikel auf www.rheinpfalz.de lesen.

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