Die AfD kämpft um Anerkennung in Nordrhein-Westfalen, wo sie in aktuellen Umfragen lediglich 13 Prozent erzielt – eine bescheidene Steigerung von zwei Punkten, aber weit hinter den Erfolgen in östlichen Bundesländern wie Thüringen und Sachsen. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap hervor, die im Auftrag des WDR-Magazins Westpol veröffentlicht wurde. In der Gunst der Wähler bleibt die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst mit beeindruckenden 40 Prozent unangefochten auf dem ersten Platz.
Experten analysieren die Gründe für die schwache Präsenz der AfD in NRW. Politikwissenschaftler Prof. Dr. Andreas Blätte betont, dass die Wähler oft die Partei wählen, die ihnen bei ihren wichtigsten Anliegen als kompetent erscheint. Während die Migration ein zentrales Thema bleibt, entwickelt die CDU unter Wüst einen besonneneren Ansatz, was die öffentliche Diskussion beeinflusst. Die Sichtbarkeit der AfD und ihrer Akteure sei gering, was die Wählerbeziehungen belastet. In sozialen Medien gibt es bereits Spekulationen über mögliche strategische oder personelle Änderungen innerhalb der Partei, um ihre Position zu stärken. Für die Regierung Wüst läuft es hingegen gut: 46 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden, während rund die Hälfte der Wähler eine Beteiligung der Grünen in der nächsten Landesregierung ablehnt. Mehr Details zu diesen Entwicklungen sind hier zu finden.