Die Beratungsstelle Schattenlicht für Frauen und Mädchen in Herne feiert ihre Wurzeln und den Kampf um Gewaltschutz. Gegründet 1992 als Reaktion auf immer häufiger auftretende Fälle von sexualisierter Gewalt, konnte sie durch unermüdliches Engagement ihrer Mitarbeiterinnen überhaupt ins Leben gerufen werden. Antonie Brieske, eine der ersten Mitarbeiterinnen, erinnert sich an die Schwierigkeiten bei der Suche nach Räumen und finanzieller Unterstützung, während die Politik zunächst skeptisch war: „So was gibt es in Herne nicht.“
Schattenlicht hat sich seither als unverzichtbare Anlaufstelle etabliert, kämpft jedoch weiterhin um die Finanzierung. Obwohl die Beratungsstelle 2002 als gemeinnütziger Verein gegründet wurde, bleibt die Unsicherheit über die Mittel ein ständiges Thema. Annelie Gogolla, die seit 2017 im Team arbeitet, fordert mehr Unterstützung: „Wenn Gewaltschutz von Frauen und Kindern politisch eine hohe Priorität besitzen würde, könnte das Betroffenen viel Leid ersparen.“ Trotz der Herausforderungen wächst der Zulauf zur Beratungsstelle, während soziale Medien den Druck auf die Zielgruppe erhöhen, insbesondere bei jungen Mädchen, die oft mit problematischen Inhalten konfrontiert werden.
Die Erinnerungen und Eindrücke der beiden Frauen zeigen nicht nur die Dringlichkeit des Themas, sondern auch den unermüdlichen Einsatz für die Rechte von Frauen und Mädchen. Weitere Details zu ihrer inspirierenden Geschichte sind auf www.halloherne.de zu finden.