In Wien geht’s drunter und drüber! Die Stadt plant ein hochspezialisiertes Wohnprojekt, das für mächtig Zündstoff sorgt. In Mariahilf sollen auf dem Gelände des ehemaligen Instituts für Höhere Studien satte 45 neue Gemeindewohnungen entstehen – allerdings nur für eine exklusive Gruppe: queere Senioren! Die rot-pinke Stadtregierung schwenkt damit auf einen Kurs, der tausende Wohnungssuchende auf die Barrikaden bringt. Denn während die Mehrheit der Wiener verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum schielt, bleibt ihnen der Zugang zu diesem Projekt versperrt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.freilich-magazin.com.
Doch es kommt noch dicker! Die FPÖ bläst zum Angriff und wirft der Stadtregierung „queeren Irrsinn“ vor. Maximilian Krauss, FPÖ-Klubobmann, wettert lautstark gegen das Projekt, während Lukas Bruckner, FPÖ-Landesparteisekretär, die SPÖ an den Pranger stellt. Mietzinserhöhungen im Gemeindebau hätten das Wohnen unleistbar gemacht, so der Vorwurf. Und das alles, während andere Anträge zur Mietsenkung reihenweise abgeschmettert wurden. Die Hintergründe zu diesen Änderungen sind im Artikel von www.freilich-magazin.com nachzulesen. Wer soll hier wirklich profitieren? Das Potenzial des Projekts bleibt fraglich, denn die queeren Senioren machen nur einen winzigen Bruchteil der Bevölkerung aus.
