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Polizei löst mysteriösen Fall der sexuellen Belästigung am Bahnhof Stendal

Missverständnis in Stendal: Mann gibt Hinweis über sexuelle Belästigung, entpuppt sich dann als Täter

In den frühen Morgenstunden ereignete sich in einer Regionalbahn im Norden Sachsen-Anhalts ein ungewöhnlicher Vorfall, der die Polizei vor eine kuriose Situation stellte.

Ein 32-jähriger Mann sprach die Bundespolizei am Hauptbahnhof Stendal an und informierte sie über eine sexuelle Belästigung, von der er glaubte, dass eine junge Frau von einer Gruppe Männer betroffen war und sich schließlich in den Zug geflüchtet hatte.

Die Beamten folgten dem Hinweis des Mannes und fanden tatsächlich eine äußerst verängstigte 18-jährige Irakerin in der Regionalbahn vor.

Die junge Frau konnte ihren Angreifer detailliert beschreiben und identifizieren – zu ihrem Schock stellte sich heraus, dass es sich bei dem Täter tatsächlich um den 32-jährigen Hinweisgeber handelte!

Der Mann hatte die Frau am Bahnhof angesprochen und ihr seine Liebe erklärt, obwohl sie klarstellte, dass sie bereits in einer Beziehung war. Trotz ihrer Zurückweisung streichelte er sie ständig, umarmte und küsste sie und veranlasste sie schließlich dazu, in den Zug zu flüchten.

Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung gegen den Mann ein, der daraufhin auf freien Fuß gesetzt wurde. Die 18-jährige Geschädigte konnte schließlich ihre Zugreise fortsetzen.

NAG

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