In einem ungewöhnlichen Schritt zur Kontrolle der Waschbärenpopulation überlegt die Stadt Remscheid, den Tieren die Antibabypille zu verabreichen. Der Vorschlag wurde von Rechtsdezernentin Barbara Reul-Nocke gegenüber dem RGA bestätigt und soll dazu dienen, die Nachkommenschaft der invasiven Tierart zu reduzieren. Aktuell unterliegt der Waschbär dem Jagdrecht, und Jäger dürfen Jungtiere das ganze Jahr über bejagen, Alttiere hingegen nur in bestimmten Zeiträumen.
Die Stadt hat zudem Pläne, die Jagd mit Lebendfallen zu fördern, um die Anzahl der Bären effektiv zu senken. Bereits 15 Waschbären sind durch diese Methode gefangen worden. Die Genehmigungen für die Verwendung von Fallen sollen unbürokratisch und kostenlos erteilt werden, damit die Jäger ihre Arbeit fortsetzen können. Die Entscheidung über den Einsatz der Antibabypille steht jedoch noch aus, sodass zunächst empfohlen wird, keine Nahrungsquellen wie Katzenfutter oder Obst im Freien anzubieten, um die Tiere nicht zusätzlich anzulocken. Für mehr Informationen über diese Angelegenheit, siehe den Bericht auf www.rga.de.