SchleswigSchleswig-Holstein

Notfallplan am UKSH: Anästhesiepflege in der Krise

Die Gesundheitsversorgung am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) steht vor großen Herausforderungen, da der OP-Betrieb aufgrund des Mangels an Pflegepersonal beeinträchtigt ist. Um die Situation zu verbessern, haben Anästhesisten begonnen, die Aufgaben der unterbesetzten Anästhesiepflege zu übernehmen.

Neue Maßnahmen zur Bewältigung des Engpasses

Seit Juni mussten rund ein Drittel der OP-Säle aufgrund des Personalmangels im OP-Zentrum des UKSH geschlossen bleiben. Dies führte zu erheblichen Einschränkungen im medizinischen Betrieb. Als Reaktion darauf wurde eine Task Force eingesetzt, um die Situation zu verbessern.

Die Anästhesisten wurden als „Springer“ eingesetzt und unterstützen das Pflegepersonal im OP-Bereich. Sie übernehmen zusätzliche Aufgaben wie das Vorbereiten von Narkosemitteln, das Legen von Dauerkathetern und das Anschließen von Überwachungsgeräten. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass der Betrieb reibungslos weiterläuft und die Patientenversorgung nicht beeinträchtigt wird.

Ausblick auf die Zukunft

Derzeit sind etwa zehn Prozent der Stellen in der Anästhesiepflege am UKSH unbesetzt, was zu Engpässen und Einschränkungen im OP-Betrieb führt. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen vorerst fortgesetzt werden müssen, da kein kurzfristiges Ende der Unterbesetzung in Sicht ist.

Die Gesundheitsversorgung am UKSH bleibt eine Herausforderung, und es ist entscheidend, dass innovative Lösungen wie die Zusammenarbeit von Anästhesisten und Pflegepersonal angewendet werden, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen.

NAG

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