Die europäische Fahrradbranche kämpft weiterhin gegen massive Verkaufsrückgänge. Laut einer aktuellen Studie von Roland Berger bleibt der Absatz neuer Fahrräder auch in den kommenden Jahren weit hinter den Rekordzahlen von 2021 zurück, als 22,1 Millionen Räder verkauft wurden. Die Experten prognostizieren, dass 2026 nur etwa 15,9 Millionen Fahrräder abgesetzt werden, was zu einem Umsatz von rund 20 Milliarden Euro führt – immer noch unter dem Rekord von 21,2 Milliarden Euro.
Die Hersteller sind mit überfüllten Lagern konfrontiert, während der Handel zurückhaltend bleibt, um eigene Bestände abzubauen. In den Geschäften müssen Räder oft mit hohen Rabatten verkauft werden, was die Margen der Händler stark belastet. Ein Geschäftsführer einer Handelskette äußerte, dass die niedrigen Margen das Risiko bei neuen Bestellungen erhöhen. Die Situation könnte sich frühestens 2026 bessern, während ein großer E-Bike-Hersteller bereits für 2025 von einem Absatzrückgang von 15 Prozent ausgeht. Trotz der Herausforderungen bleibt der Trend zur CO2-freien Mobilität in Europas Städten stabil, und E-Bikes machen in Deutschland mittlerweile mehr als die Hälfte aller Verkäufe aus. Die Preise für E-Bikes könnten durch einfachere Technik sinken, was neue Absatzmöglichkeiten eröffnet. Mehr Details dazu finden sich in einem Bericht auf www.nordbayern.de.