Am heutigen Morgen begann in Moldau die mit Spannung erwartete Präsidentenwahl sowie ein Referendum über den EU-Kurs des Landes, berichtet die Wahlleiterin Angelica Caraman aus Chisinau. Bei der Wahl kandidieren elf Bewerber, darunter die prowestliche Präsidentin Maia Sandu, die ihre zweite Amtszeit anstrebt. Bereits am Morgen strömten in der Hauptstadt Zehntausende Wähler zu den Urnen, während auch in der von Moldau abtrünnigen Region Transnistrien und im Ausland, insbesondere in Moskau, lange Schlangen vor den Wahllokalen zu sehen waren.
Maia Sandu gilt mit etwa 36 Prozent Zustimmung in den Umfragen als Favoritin, jedoch wird eine Stichwahl erwartet, falls sie im ersten Wahlgang nicht die absolute Mehrheit erreicht. Im Vorfeld warnte Moldaus Sicherheitsbehörde vor Desinformation und Wählerkäufen durch prorussische Kräfte, während Russland der EU Einflussnahme vorwirft. Die Wahllokale sind bis 21 Uhr geöffnet, und erste Ergebnisse werden am späten Abend erwartet, so www.nordbayern.de.
