Investitionen im Notbetrieb – Wie die Haushaltsschwierigkeiten in Gilserberg die Gemeinde beeinflussen
Die Gemeinde Gilserberg steht vor einer finanziellen Herausforderung im Jahr 2024. Landrat Winfried Becker hat die Genehmigung des Haushalts verweigert, was dazu führt, dass dringend benötigte Investitionen vorerst gestoppt werden.
Solarpark bei Winterscheid
Ein interessantes Projekt steht in der Gemarkung von Winterscheid bevor: die EAM plant einen Solarpark, der jährlich etwa 2,4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen soll. Dieser soll ins kommunale Netz eingespeist werden und könnte auch die eigenen Gebäude der Gemeinde nutzen. Die Diskussion über ein mögliches Solarprojekt auf einem angrenzenden Flurstück läuft ebenfalls. Ein zweijähriges Bauverbot wurde erlassen, und die Gemeindevertreter haben mit großer Mehrheit für den Solarpark gestimmt.
Deponie bleibt geschlossen
Ein weiteres Thema, das die Bürger von Gilserberg beschäftigt, ist die geschlossene Deponie in Schönau. Die Problematik besteht darin, dass die Anlage als Abfallbehandlungsanlage betrachtet wird, da dort Material geschreddert wird. Ein neuer Flächennutzungsplan wurde beschlossen und die Genehmigung liegt nun bei einem Planungsbüro. Die Bürger zeigen sich besorgt über die aktuelle Straßensperrung, die den Weg zur Grünsammelstelle in Ziegenhain erschwert. Es wird appelliert, Grünabfälle nicht einfach im Wald zu entsorgen. Die Verzögerungen bei der Deponiesanierung sorgen für Kritik und Unverständnis bei Bewohnern und Gemeinderäten.
Die Gemeindeverwaltung arbeitet derzeit mit einem vorläufigen Haushalt, da die Genehmigung für 2024 aussteht. Dies beeinträchtigt vor allem geplante Investitionen und Projekte, die auf Eis gelegt sind. Die Situation wirft Fragen auf, wann der reguläre Haushalt freigegeben wird und wie sich die Haushaltsschwierigkeiten auf die Gemeinde auswirken werden.
– NAG