Thüringen

Nordhausen schlägt Sollstedt als Standort für neues Kalibergwerk vor

Thüringen: Standortvorschlag für neues Kali-Werk in Sollstedt

In Thüringen plant die Firma Südharz Kali den Bau eines neuen Kalibergwerks in Bernterode/Schacht und Leinefelde im Eichsfeld. Angesichts der Kontroversen um diese Pläne bringt der Nordhäuser Landrat eine alternative Option ins Gespräch.

Sollstedt als potenzieller Standort

Der Landrat Matthias Jendricke äußerte sich zugunsten eines Kali-Bergwerks in Sollstedt und nannte dies die beste Lösung, um Konflikte im Landkreis Eichsfeld zu entschärfen. Er betonte, dass sich im Ohmgebirge hochwertiges Kalisalz befindet, das abgebaut und verarbeitet werden könnte. Südharz-Kali hatte bereits das Bergwerk in Sollstedt als Option erwogen.

Die Bürgerinitiative Eichsfeld-Wipperaue und der Projektentwickler Südharz-Kali sind in einen Streit verwickelt, der mit dieser Standortdiskussion beendet werden soll. Eine mögliche Vorgehensweise wäre, den Eingang in Bernterode/Schacht zu nutzen, um unter Tage das Kalisalz mit einem umweltschonenden Verfahren abzubauen und dann nach Sollstedt zu transportieren.

Ehemaliges Bergwerk als potenzieller Standort

Sollstedt war in der DDR-Zeit ein Standort eines Kali-Bergwerks, welches nach der Wiedervereinigung stillgelegt wurde. Nun könnte die erneute Nutzung dieses Geländes eine wirtschaftliche Chance für die Region darstellen. Das Unternehmen Südharz-Kali bevorzugt jedoch eine andere Variante mit Produktionsanlagen in Leinefelde, 15 Kilometer entfernt von Bernterode/Schacht.

Als nächster Schritt steht das bergrechtliche Genehmigungsverfahren an, um zu entscheiden, ob das neue Bergwerk und die dazugehörigen Anlagen tatsächlich gebaut werden können. Die Region hofft auf wirtschaftliche Impulse und Arbeitsplätze durch das geplante Kali-Werk in Thüringen.

Ostthüringer Zeitung (mte/dr)

NAG

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